Kamerun

Kamerun – TOP Reiseziele, Tipps & Reiseroute (2023)

Kamerun: Afrika in Miniatur. Vom Atlantik durch den Regenwald bis zur Savanne. Meine Reise-Tipps aus bisher einem Jahr Leben in Kamerun, inkl. 3-wöchiger Reiseroute-Empfehlung.

Wer Kamerun mit seiner vielfältigen Bevölkerung, seinen pulsierenden Städten, endlosen Regenwäldern, Vulkanbergen und Steppen besuchen und genießen möchte, der muss sich nur an die typische Redenswendung „Si non on va faire comment“ halten. Das heißt: Fernab vom Massentourismus brauchst du nur etwas Anpassungsfähigkeit und Geduld und schon steht dir der ganze Erfahrungsschatz Kameruns offen.

Hier gebe ich dir einen bündigen, hilfreichen Guide über dieses vielfältige Land. Das beinhaltet Infos zum VISA, Sicherheit und Co. wie auch eine vorgeschlagene dreiwöchige Reiseroute mit Reisezielen in Kamerun. Natürlich werde ich dabei dem Land nicht annähernd gerecht. Wenn ihr jedoch mehr Infos wollt, habe ich an den passenden Stellen weitere meiner Blog-Einträge verlinkt.


Gliederung

  1. Kamerun auf einen Blick
  2. Anreise
  3. Ankunft
  4. Reiseroute – Drei Wochen Kamerun / Reiseziele

1. Kamerun auf einen Blick

Einreise

Du benötigst für deinen Aufenthalt einen gültigen Reisepass, Hotel- und Flugbestätigung, eine Gelbfieberimpfung und ein VISA, welches 150 Euro kostet. Ein Hin- und Zurück Flugticket kostet um die 1,000€.

Sicherheit

Generell sicher (low profile Regeln), außer: Nord- und Südwest Kamerun von Bürgerkrieg betroffen. Der extreme Norden ist durch Boko Haram ebenfalls rote Zone. Fernhalten. Link zum Auswärtigen Amt.

Höchstes Risiko: Verkehrsunfälle und Malaria.

Budget

Unterkunft europäischer Standard ab 50€. Mahlzeit ab 10€. Taxi pro Tag 50€.

Bei Anpassung an lokale Gewohnheiten viel billiger (Hotel 15€, Speise 0,50€, Sammeltaxi wenige Cents).

Reisezeit

Keine beste Reisezeit aufgrund regionaler Unterschiede.

Wenig Regen & angenehme Temperaturen in:

Yaoundé: Juni-August

Kribi & Douala: Nov-Mrz

Norden: Mai – Juli


Top Aktivitäten

Yaoundé – Hauptstadt

Yaoundé ist voll von kulturellen Aktivitäten und nah an Ausflugszielen (Pirogenfahrt, Gorillas).

Garoua – Der weite Norden

Nationalparks, Canyons und Stauseen zusammen mit den entspannten Nordkamerunern sind eine Reise wert.

Strandparadies
Kribi

Zusammen mit Limbé das Strandparadies Kameruns. Kokosnuss schlürfen, Baden, Pirogentouren.

Foumban – Königreich Bamun

Eine 1000-jährige Geschichte zwischen den Vulkanhügeln des Westens bereiten den kulturellen Höhepunkt deiner Reise.


2. Anreise – Benötigte Dokumente

Visum

Ohne Visum keine Einreise. Neuerdings läuft die VISA Bewerbung online ab. Bei mir jedoch funktionierte der Bezahlvorgang nicht, sodass ich doch zur kamerunischen Botschaft in Berlin fahren musste. Preis: 150€ für 6 Monate (kürzere Option nicht verfügbar). Botschaft telefonisch und per Mail schwer erreichbar. Anträge vor Ort werden schnell bearbeitet (max. 1 Woche). Auf postalischem Weg sollten 3 Wochen eingeplant werden. Benötigte Dokumente: Reisepass (mind. 6 Monate gültig), Impfausweis, Visumsantragsformular (vor Ort erhältlich), zwei biometrische Passfotos, Einladungsschreiben oder eine Unterkunftsbescheinigung. Dazu Fotokopie vom Flugticket.

Flugticket

Mit AirFrance, Brussels, Ethiopian oder Turkish nach Douala oder Yaoundé, ca. 1.000€ Hin-und Rückflug, Reisedauer 10-15 Stunden.

Gesundheit

Gelbfieber Impfung verpflichtend (–> Tropeninstitut), COVID-Test nicht mehr nötig. Am besten vorher mit Hausarzt sprechen, vor allem bezüglich der ernstzunehmenden Malaria (hohes Risiko). Für Reisen unter 4 Wochen empfiehlt sich eine Malaria Prophylaxe. Vor Ort Abends lange Kleidung, Mückenspray und Moskitonetz. Immer Sofort-Medikamente mit sich führen.


3. Ankunft und Aufenthalt

Geld abheben:

An Geldautomaten (VISA und Maestro akzeptiert). Fester Wechselkurs 1€= 656 FCFA. Nahezu alle Zahlungen vor Ort in bar.

Transport Ankunft:

Nur Taxis. Am besten organisierst du im Vorhinein mit deinem Hotel, dass dich einer ihrer Fahrer abholt. Das ist sicherer. Sonst stehen dort immer viele Taximänner bereit. Preis bis Bastos ca. 7,000 FCFA.

Sicherheit:

Politische Lage:

Alle Informationen zur politischen Lage findest du in aller Komplettheit auf der Seite des Auswärtigen Amtes. Knapp zusammengefasst gibt es momentan zwei regional begrenzte Konflikte. Erstens einen Bürgerkrieg im anglophonen Nord- und Südwesten des Landes (vor allem um Bamenda). Zweitens Boko Haram im Extremen Norden ca. ab Maroua. Diese Gebiete sind als Tourist ohne lokalen Kontakte zu vermeiden. Der Rest des Landes ist ohne Probleme zu bereisen.

Sicherheit auf der Straße:

Um sich im restlichen, politisch stabilen Kamerun sicher fortzubewegen reicht ein gesundes Maß an Vorsicht und Einfühlungsvermögen. Das heißt: Nicht nachts alleine, vor allem nicht nach drei Bier die Nebenstraße entlangtorkeln und dabei lautstark das Land kritisieren. Oft lohnt sich die Begleitung eines Kameruners, auch um das Land besser kennen zu lernen. Vor allem am Anfang würde ich auch Taxi „Depots“, also Privattaxis empfehlen. Pro Stunde ca. 4,50€.

Fortbewegung:

Überland

Das Land verfügt über ein umfangreiches nationales Busnetz mit zahlreichen Anbietern zu unterschiedlichen Komfort-Standards. Einer der größten und zuverlässigsten ist Touristique (fast alle Routen). Men Travel wird häufig für Fahrten zwischen Yaounde, Douala und Kribi benutzt. VIP Option zum Aufpreis bei längeren Reisen zu empfehlen. Es ist auch möglich Taxifahrer für mehrere Tage oder bestimmte Fahrten zu buchen, jedoch zu einem vergleichsweise hohen Preis. Die Kameruner reisen meist in Standard- oder Sammelbussen, die losfahren, sobald alle Plätze belegt sind. Von Douala bis Ngaoundére gibt es eine Zugverbindung. Langstrecken (Douala – Garoua) sind besser mit dem Flugzeug zurückzulegen.

In der Stadt

Das gelbe Sammeltaxi und die Motos bilden das Rückrat des innerstädtischen Verkehrs. Motoradtaxis sind in Großstädten aufgrund des Um- und Unfallrisikos nicht zu empfehlen, auf dem Land jedoch unumgehbar. Die Sammeltaxis sind ein toller Weg die Menschen kennenzulernen, jedoch für Neuankömmliche stressig. Die meisten Touristen erfragen in der Unterkunft nach einem vertraulichen Taxifahrer und handeln einen Preis aus (Taxi Depot). Pro Stunde in der Regel 3,000 FCFA (4,50€). Seit einiger Zeit gibt es auch Yango, das russische Uber. Die App bietet günstige Fahrten mit zertifizierten und geschulten Fahrern. Vor allem Nachts ist sie die sicherere Alternative zum Taxi Depot.


4. Reiseziele Kamerun & Drei Wochen Reiseroute:


1.) Yaoundé – Der Kopf Kameruns

Hier geht’s zur Yaoundé-Seite, mit noch mehr Tipps zu Unternehmungen und co.

Yaoundé ist die Hauptstadt Kameruns, Macht- und Diplomatiezentrum des Landes und aufgrund des etwas milderen Klimas ein leichterer Einstieg als Douala. Die geschäftige Stadt bietet den Startpunkt für einige schöne Ausflugsziele, wie den Ebogo Fluss, auf dem du in einer Piroge paddelnd Baumriesen entdecken kannst oder den Méfou Wildlife-Park, in dem Gorillas leben.

Ebogo
Méfou

Aber auch in der Stadt gibt es einiges zu sehen. Der Mont Fébé bietet eine schöne, erschlossene Wanderroute mit Aussicht über die Stadt. Im Nationalmuseum kann man sich mehrere Stunden lang aufhalten und (am besten mit einem Guide) viel über Kultur und Geschichte lernen. Und Sonntags lohnt sich auch für Atheisten ein Besuch einer Messe – zum Beispiel in der Kathedrale Our Lady of Victoires.

Kreisverkehr „J’aime mon pays le Cameroun“
Umgebung bei Mont Fébé

Vorgeschlagene Aufenthaltsdauer: 3 volle Tage

Reiseplan:
Tag 0: Anreise
1. Tag: Centre Ville/Museum –> Briquetterie –> Mont Fébé
2. Tag: Ebogo (Übernachtung möglich)
3. Tag: Méfou

Hier geht es zu meinen eigenen Erfahrungen, den Blögeinträgen vom ersten Trip nach Ebogo, dem Aufenthalt im Park de la Méfou und meinem Besuch auf dem Yaoundé Jahrmarkt Yafé.

Hier geht’s zur Yaoundé-Seite, mit noch mehr Tipps zu Unternehmungen und co.

Tag 4: Reisetag mit dem Bus (5h) oder Taxi (4h) von Yaoundé nach Bafoussam.


2.) Westkamerun – Im Reich der Chefferien

Hier geht’s zur Westkamerun-Seite, mit noch mehr Tipps zu Unternehmungen und co.

Der Westen ist das Land der hunderten Königtümer. Am bekanntesten sind die Bantu-Völker Bamun und die Bamiléké. Seit Jahrhunderten regieren sie das hügelige, milde Land in einem Spagat zwischen Tradition und Moderne. Dein Ausgangspunkt ist Bafoussam, die Landeshauptstadt. Von hier kommst du überall gut hin. Zum Beispiel zu den architektonisch anspruchsvollen Chefferien. Die prächtigsten dieser Art, wie Bandjoun, Bapa (originelles Museum) und vor allem Foumban sollten dir auf keinen Fall entgehen. Letzteres ist mit seiner gut dokumentierten Geschichte im Sultanspalast äußerst sehenswert. Doch es gibt noch viel mehr…

Mt. Mbapit
Königsresidenz Foumban

Natur pur bekommst du bei einer (geführten) Wanderung hoch zum Vulkansee Mont Mbapit. Der sieht aus wie der Krater auf einem Mineralwasser-Logo. Atemberaubend! Auch die umliegenden Seen sind schön. Zum Entspannen in den Bergen gibt es die Nonena Mountain Range (Bauernhof, Pferde-Touren möglich) oder die Domaine du Petpenoun am gleichnamigen See. Angenehm berieselt wirst du an den Chutes de la Métché.

Petpenoun-See

Vorgeschlagener Aufenthaltsdauer: 3 Tage
Reiseplan:

Tag 5: Foumban
Tag 6: Mt. Mbapit
Tag 7: Chefferien

Hier geht es zu meinen Blogeinträgen über die Wanderung zum Mt. Mbapit, den Aufenthalt an der NoNeNa Range, den Besuch in Foumban und die Wanderung am Petpenoun-See.

Hier geht’s zur Westkamerun-Seite, mit noch mehr Tipps zu Unternehmungen und co.

Tag 8: 1 Reisetag mit dem Bus (5h) oder Taxi (4h) von Bafoussam nach Yaoundé.
Tag 9: 1 Reisetag mit dem Flugzeug (2h) von Yaoundé nach Garoua (Flüge 3 Mal die Woche).
Abenteuer Option: Zug bis Ngaoundéré dann Bus nach Garoua (Fahrtdauer 24h+)


3.) Nordkamerun – Auf Tuchfühlung mit der Sahelzone

Hier geht’s zur Nordkamerun-Seite, mit noch mehr Tipps zu Unternehmungen und co.

Willkommen in Nordkamerun! Am Rande der Sahel befindet sich hier der ländlichste und auch ärmste Teil Kameruns. Vielleicht ist es die trockene Hitze, doch die Menschen in Garoua und Co. sind wesentlich ruhiger als ihre südlichen Konterfeis. In Garoua gibt es schöne Märkte zu erkunden, Spaziergänge entlang des Bénué Flusses und hoch auf den Mont Tenguelin.

Ein Nachbar des Mont Tenguelin
Der Bénué Fluss bei Garoua

Vor allem aber ist Garoua Anlaufstelle für eine ganze Reihe Ausflugsziele. Da wären die von den Gezeiten geformten Gesteinsschluchten Gorges de Kola, der Stausee bei Lagdo mit seiner faszinierenden Insel Madagaskar oder die Nationalpark Bénoué und Bouba Ndjida für Safaris.

Gorges de Kola

Vorgeschlagener Aufenthaltsdauer: 5 Tage

Reiseplan:

Tag 10: Gorges de Kola & Garoua
Tag 11: Lagdo (übernachten)
Tag 12: Lagdo, Madagaskar und Rückfahrt Garoua
Tag 13: Nationalpark (übernachten)
Tag 14: Nationalpark

Hier geht es zu meinem ersten Blogeintrag aus Garoua.

Hier geht’s zur Nordkamerun-Seite, mit noch mehr Tipps zu Unternehmungen und co.

Tag 15: Flug nach Douala (2h)
Tag 16: Bus/Taxi nach Kribi (2h)
(auch an einem Tag möglich)


4.) Kribi – Das Strandparadies

Hier geht’s zur Kribi-Seite, mit noch mehr Tipps zu Unternehmungen und co.

Kribi ist die Ostsee oder das Mallorca des Ost- bzw. Westdeutschen. Das heißt: Sandstrand, Hängematte und die ein oder andere Beach-Party. Viel gibt es hier nicht „zu sehen“, schließlich ist das der Ort, an dem man eben keiner To-Do Liste hinterherlaufen möchte.

Ein paar Dinge, wie die Chutes de la Lobé – Wasserfälle ins Meer – oder einer Pirogenfahrt will man dann aber vielleicht doch gemacht haben. Abends gibt es ausgezeichnetes Sea-Food und dafür stehe ich als Veggie-Wurst!

Vorgeschlagener Aufenthaltsdauer:
2 Tage

Reiseplan:

Tag 17: Entspannen & Chutes de la Lobé
Tag 18: Entspanen & Pirogenfahrt

Hier geht es zu meinem ersten Blogeintrag aus Kribi!

Hier geht’s zur Kribi-Seite, mit noch mehr Tipps zu Unternehmungen und co.

Restlicher Reiseverlauf:
Tag 19: Rückfahrt nach Douala
Tag 20: Abreise


Auch sehenswert: Alternativziele

5.) Douala – Das Herz Kameruns

Wenn Yaoundé der Kopf des Landes ist, wo die wichtigen Entscheidungen von wichtigen Menschen in teuren Socken getroffen werden, dann ist Douala eindeutig das Herz. Wieso? Weil hier die Kultur und die Wirtschaft lebt. Unzählige Künstler und Künstlerinnen finden hier mehr kreative Möglichkeiten als in der Hauptsstadt und die Nähe zum Meer macht auch die Bedeutung für den Handel offensichtlich, zumal Douala bis vor Kurzem den einzigen Tiefseehafen in Kamerun hatte, der nicht im Bürgerkriegsgebiet liegt. Und minütlich pumpt die Stadt schwerbeladene LKWs ins Landesinnere.

Ich selber war bis auf eine Hochzeit noch nicht so richtig in Douala. Besonders gefallen hat mir die Stadt aber nicht. Persönlich ist sie mir zu turbulent und außerdem halte ich mich in Saunen immer nur gerne für maximal zehn Minuten auf.

Hier geht es zu meinem Blogeintrag Nummer 1 und Nummer 2 aus Douala.

Dennoch ist es unvermeidlich, sich die Stadt anzusehen und zu verstehen, warum es so viele Menschen hierherzieht.

Douala Mitte
Mboppi Markt

6.) Der Südwesten um den Mount Cameroon

Der Mount Cameroon und Buea

Ich würde den Fako (Mount Cameroon), die angrenzende Studentenstadt Buea und Kribi’s anglophones Strandpendant „Limbé“ jedem ans Herz tackern – wäre da nicht dieser Bürgerkrieg.

Momentan (Stand Mrz 23) ist die Südwestregion vergleichsweise ruhig…aber eben doch nicht geeignet für Kamerun- oder gar Afrikaeinsteiger.

Wer will kann die Tour dennoch auf eigene Gefahr und den richtigen Kontakten durchführen.

Die Wanderung auf den 4090 Meter hohen Vulkanberg dürfte dabei in jeder Hinsicht den Höhepunkt bilden. Zwei bis drei Tage verbringt man mit dem Auf- und Abstieg. Gewandert wird durch Regenwälder, Bergsavannen und Mondlandschaften. Ein Guide ist Pflicht und empfehle euch wärmstens Rudolph (englisch, +237 676271723). Die meisten Besteigungen starten von Buea, einer Studentenstadt am Fuße des Berges mit grünem Campusgelände und deutschen Kolonialrelikten.

Meine beiden Blogeinträge zur Besteigung des Fako findet ihr hier:
Tag 1: Vom Regenwald in die Savanne
Tag 2: Gipfel bei Sonnenaufgang

Limbé

Limbé ist ein wenig wie Kribi, ein Entspannungsort. Jedoch fläzt man sich hier auf einen schwarzen Sandstrand und badet in einem Gemisch aus eiskaltem Bergwasser und heißer Atlantikbrühe.

An Orten wie dem Hotel Seme Beach Resort, kann man ganze Tage bei sportlicher Betätigung, Tanz und Cocktails verstreichen lassen.

Und dann hat Limbé auch noch einen riesengroßen, fantastischen botanischen Garten, der in jedem Fall einen Besuch wert ist.

Meinen Blogeintrag zu Limbé findest du hier

7.) Ngaoundéré

Ngaoundéré, die Hauptstadt Adamaouas, liegt so ziemlich im touristischen Niemandsland Kameruns. Doch wer mit dem Zug von Yaoundé in Richtung Garoua reist, der sollte hier zwei Nächte Halt machen. Man ist als Tourist garantiert ohne Nachahmer unterwegs.

Ngaoundéré selbst ist beschaulich, hat aber eine große Moschee und ein Lamidat (muslimische Chefferie) zu bieten. Außerdem gibt es den Mont Ngaoundéré, einen auffälligen Hügel mit fabelhafter Aussicht über die orange-glimmernde Stadt.

Abseits von Ngaoundéré findet man ein paar schöne und wirklich komplett unbesuchte Ecken, wie zum Beispiel die Tello Wasserfälle oder den See Mballang (nicht wie ich drin baden, Bilharziose-Gefahr). Dorthin gelangt man über eine Buckelpiste mit den Guides von der Unterkunft der norwegischen Mission.

Gut sein soll auch die Ranch de Ngaoundaba, allerdings lehnte man mich am Telefon ab, da ich nicht das Mindestmaß an 10 Gästen mitbrachte.

Chutes de Tello
Chutes de Tello
Mt. Ngaoundéré

Hier geht es zu meinem Blogeintrag aus Ngaoundéré

8.) Lobéké Nationalpark

An der Grenze zur Zentralafrikanischen Republik und der DRK befindet sich der Lobéké Nationalpark. Ich war noch nicht da, aber nach allem was ich gehört habe, ist dieser Park der Beeindruckendste in ganz Kamerun. Dementsprechend gehört er auch zum UNESCO-Weltnaturerbe. Vor allem die Erzählungen von den Wasserbecken, an denen sich zu bestimmten Jahreszeiten riesige Herden Elefanten treffen, sind ein Grund, warum ich bald dorthin reisen möchte. Das einzige Problem für Reisende scheint die Anfahrt zu sein. Mindestens drei Tage geht es von Yaoundé aus über Bertoua und Yokadouma in das tiefste Urwaldgebiet. Ich gehe stark davon aus, dass diese Straßen nur außerhalb der Regenzeit befahrbar sind.

Wer schreibt hier?

Ich bin André, lebe beruflich in Kamerun und möchte euch auf diesem Blog das spannende aber selten erwähnte Land Kamerun vorstellen und dir dadurch deine Reise dorthin erleichtern. Auf Wohinnoch? erkunde ich mit euch die Welt, schreibe Erfahrungen wieder und gebe euch Reisetipps. Wenn diese Worte nicht meine letzten an euch sein sollen, kannst du meinen Blog abonnieren und mir auf Instagram folgen.

Quellen

Alle Bildreche liegen bei mir. Der Großteil der Informationen beruht auf meinen Erfahrungen. Ergänzende Informationen, vor allem zu Orten an denen ich noch nicht war, kommen aus dem reichhaltigen Wissensschatz meiner lokalen und touristischen Kontake, sowie aus dem Kamerun Reiseführer von Werner Gartung, erschienen in der ersten Auflage 2015 im Reise Know-How Verlag.

Wohinnoch? ist ein Reiseblog, in dem wir mit ausgiebig Zeit die weniger beachteten Orte dieser Welt besuchen.

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