Kamerun

Westkamerun – Alles Was Du Für Deine Reise Wissen Musst

Hier bekommst du alles, was du über deine Westkamerun Reise wissen musst. Tipps für Sehenswürdigkeiten, Ausflugsziele, Museen und vieles mehr.

Der Westen auf einen Blick

Unterkunft

In Bafoussam.

Hotel Altitel, Manoir des Innocents..

(hier Bewertungen in Betracht ziehen. Ich habe in Bafoussam nie in einem Hotel geschlafen).

Reisevorschlag

Tag 1: Foumban
Tag 2: Mt. Mbapit
Tag 3: Chefferien

Empfohlener Guide

Dimitri: +237 655074424

Reisezeit

Nov-Jan: Wenig Regen, angenehme Temperaturen

Feb-Apr: Heiß und trocken

Mai-Okt: Angenehm und feucht


Der Westen vorgestellt

Der Westen ist das Land der hunderten Königtümer. Am bekanntesten sind die Bamoun und die Bamiléké. Seit Jahrhunderten regieren sie das hügelige, milde Land in einem Spagat zwischen Tradition und Moderne. Die Bamiléké zum Beispiel feiern einerseits tagelange Zeremonien in abgeschiedenen Dörfern und sind gleichzeitig eines der einflussreichsten Völker Kameruns, mit Immobilien im ganzen Land und Businesskontakten über die ganze Welt, inklusive dem oft im Ausland studierenden Nachwuchs.

Die Landeshauptstadt ist Westkameruns ist Bafoussam. Während die Stadt relativ schnell erkundet ist, kannst du von hier aus perfekt deine Tagesausflüge zu den vielen Chefferien oder den umliegenden Naturspektakeln starten. West-Kamerun um Bafoussam sind geprägt von einem milden, fast schon mitteleuropäischen Klima. Bei meinem Aufenthalt im August 2022 sah ich mich nicht selten mit dunstigen Nebelschwaden konfrontiert.

Zu vermeiden: Ring Road

Eine Einschränkung muss man Stand 2023 leider hinnehmen: Die bei Touristen überaus beliebte Ringroad Richtung Bamenda ist aufgrund des Bürgerkriegs leider nicht mehr zugänglich. Bafoussam ist dagegen komplett sicher.


Foumban – Ein Tausend Jahre altes Königreich

Foumban bietet von allen Königtümern die wohl am besten dokumentiere Geschichte. Am nordöstlichen Ende des hügeligen Westkameruns gelegen, gibt es hier eine ganze Reihe von Bauwerken zu bestaunen: Den Sultanspalast in deutscher Architektur, der weiterhin benutzt wird. Das neue Nationalmuseum in Form eines Vogelspinnen-Schlangen-Hybriden. Das Bronzeguss-Kunstatelier, die zentrale Moschee und vieles mehr.

Sultanspalast
Neues Nationalmuseum
Blick von der Moschee
Kunstatelier

Vor allem Freitags gibt es direkt am Palast eine große Zeremonie, in der der Sultan mit seiner berittenen Begleitung zur Moschee schreitet. Alle zwei (?) Jahre findet hier auch das Nguon Festival statt, auf dem die Bevölkerung mit den Themen Kultur, Wirtschaft, Sport und mehr in Kontakt kommen.

Hier geht es zu meinem Blogeintrag über Foumban.


In der Natur

Vulkansee Mt. Mbapit

Ein absoluter Must-Do Trip ist der Vulkansee- und Krater Mt. Mbapit. Hier im grünen Hügelland wandert man über bäuerliche Trampelpfade vorbei an Guavensträuchern bis hin zu einer Steiltreppe. Hat man diese erklommen, schaut man in einen surreal erscheinenden Kessel. In 100 Meter Tiefe schlummert still ein Bergsee. Auf der Krone, den Hügelketten, kann man nun einen ausgediegenen Spaziergang machen und dabei den Ausblick in alle Richtungen genießen. Guide unbedingt empfohlen! Auch empfohlen: Die umliegenden Seen (Lac Petpenoun).

Hier geht es zu meinem Blogeintrag vom Mt. Mbapit

NoNeNa Mountain Range

Die NoNeNa Mountain Range ist eine Touristen-Lodge im Stile eines Berg-Bauernhofs mit Hühnern, Stallungen und einem Tag- und Nacht ackernden Besitzer. Die Bungalow-Zimmer sind schön und ruhig. Tagsüber kann man einige Aktivitäten unternehmen. Neben dem Klassiker „Wandern“ gibt es die Möglichkeit mit einem Guide einen Reitausflug in die Hügel zu machen. Man trabt vorbei an Maisfeldern (die der Gaul zum Ärger der Anwohner nicht unberührt lässt), bis hin zu einem Steinbruch und schließlich zu einer Aussichtsplattform, die bei meinem Besuch leider komplett vernebelt war.

Hier geht es zu meinem Blogeintrag über die Range

Chutes de la Métché

Eine knappe halbe Stunde von Bafoussam mit dem Moto entfernt, sind die Chutes de la Métché, direkt gegenüber eines chinesischen Wasserkraftwerks, durchaus einen Abstecher wert. Lasst euch von den Locals die lokale Bedeutung der Fälle für die örtlichen Rituale erklären. Dann seht ihr die unten verstreuten Bierflaschen aus einem anderen Blinkwinkel.

Am Petpenoun-See befindet sich das Luxus-Resort Domaine de la Petpenoun. Von hier aus kannst du in friedlicher Stille Wanderungen in die umliegenden Hügel, nach Foumban oder zum Mt. Mbapit unternehmen. Die Wanderung um den See führt dich vorbei an Mbororo Dörfern und dem Grundbesitz eines Kaffee-Tycoons.

Hier geht es zu meinem Blogeintrag über meine Wanderung am See.

Die Chefferien und Museen

Der Westen ist bekannt für seine hunderten Chefferien. Eine Chefferie ist der königliche Hof einer Provinz. Dementsprechend pompös sind sie oft gebaut. Nicht selten kommen sie mit einem Spitzdach einher – wohl ein Mitbringsel der Bamiléké, die wohl ursprünglich aus Ägypten stammen sollen. Wie dem auch sei, für den Bau kommen meist nur nachhaltige Baumaterialien wie Bambus zum Einsatz.

Zu empfehlen ist die Chefferie Bandjoun, eine der mächtigsten in der Gegend. Auch zu empfehlen ist die etwas bescheidenere Bapa Chefferie, die dafür mit einem exellentem, aus internationalen Geldern finanzierten Museum auftrumpt. Nirgends sonst habe ich so viel über die Kultur der hiesigen Völker gelernt wie hier.

Chefferie Bandjoun
Chefferie Bapa

Wohinnoch? ist ein Reiseblog, in dem wir mit ausgiebig Zeit die weniger beachteten Orte dieser Welt besuchen.

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