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Adiós México- der Abschied
Der Himmel weint, als die riesige Maschine auf die Startbahn zurollt. Der Höhepunkt des sich seit Wochen hinziehenden Abschieds ist erreicht, nun erstreckt sich unter mir diese monströse Stadt, in der ich vor fast genau zwölf Monaten landete. Während des Starts sehe ich Millionen von kleinen Lichtern immer kleiner werden und schließlich unter einer dicken Wolkendecke verschwinden. Die Natur als Spiegel der Seele. Eine in der Literatur häufig aufgegriffene Idee, um die Gefühle, die rübergebracht werden sollen, noch zu intensivieren. Fühle ich mich also traurig? Bin ich niedergeschlagen? Erstaunlicherweise nicht. Ich freue mich nämlich genauso wie vor einem Jahr auf das vor mir Liegende. Dazu kommt, dass ich meinen Abschied…
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Der Anfang vom Ende
Oh je. Jetzt ist es bald tatsächlich so weit. Es rückt immer näher. Das Ende. So wirklich bewusst geworden ist es mir letzte Woche, als mittwochs um 7:30 Uhr plötzlich die versammelte Elternschaft der dritten Klasse vor dem Klassenraum auftauchte. Zum Ende eines jeden Halbjahres ist es in dieser Schule üblich, dass sich die Eltern einfinden, um zu begutachten, was ihre Zöglinge im Verlauf der letzten Monate so auf die Beine gestellt haben. Dafür bereiten die Lehrer unter immensem Stress für gewöhnlich große Projekte mit den Kindern auf, damit die Eltern auch ja stolz sind. Immer wieder stellt sich mir die Frage, weshalb es den Eltern möglich ist, so häufig…
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Ein Paradies nicht nur für Taucher
Der Anfang ist eigentlich immer das schwerste. Aber ist er erst einmal geschafft, dann flutscht es meist. Man braucht die eine Idee, den einen Satz, mit dessen Hilfe man dann loslegen kann. Vor kurzem las ich, dass Michael Ende auf diese Weise mit Jim Knopf begann. Ohne Ideen schrieb er einen Satz, den ersten Satz und der Rest kam ganz von selbst. Wie ich darauf komme? Irgendeinen Einstieg brauchte ich eben und wenn man nicht weiß, wie man beginnen soll, beginnt man eben damit, dass man nicht weiß, wie man starten könnte. Da dieses Problem nun aber beseitigt ist, kann es auch endlich losgehen. Vergangenes Wochenende nahmen mich mein Gastvater…
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Hauptstadtbesuch Teil 1
Ich öffne meine schläfrigen Augen etwas, denn das Flugzeug setzt zur Landung an. Eine gigantische Stadt ist im kleinen Fenster erschienen, bedeckt von bräunlich-grauen Wolken. Der Smog ist so stark, dass es unmöglich ist, die Grenzen der Millionenmetropole unter uns zu erkennen. Sanft setzt das Flugzeug auf und beim Verlassen der Maschine spüren wir etwas, von dem wir in den letzten drei Monaten schon fast vergessen hätten, dass es das gibt: kühle Luft, nicht erzeugt von einer Klimaanlage. Am Ausgang des Flughafens erwartet und bereits der Vater meiner Stiefmutter, also mein Stiefgroßvater und wir beginnen unseren Kampf durch den Verkehr von Mexikos Hauptstadt. Ungefähr anderthalb Stunden brauchen wir, bis wir…
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Loyola
Welche Information mich beim Eierkuchenessen heimholte und was die Loyola ist, erzähle ich euch heute.
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Mérida- die ersten Tage
So, mein Glas ist wieder voll und ich berichte, wie ich in Mérida angekommen bin.
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Abschied, Flug und Ankunft
Der Flug ist überstanden, ich bin in Mexiko! Doch was habe ich bis jetzt erlebt?