• Kamerun

    Meine Rückkehr nach Yaoundé

    Nach langer Abwesenheit bin ich zurück in Kamerun. Und dieses Mal länger als jemals zuvor. Bis mindestens Ende 2024 werde ich an den Ort, an dem ich mein Studium beendet habe, zurückkehren. Dieses Mal jedoch nicht als trunkenboldiger, feierlüsternder Student – einem Klischee, welchem ich bekanntermaßen stets mit buchhalterischer Fürsorge nachgekommen bin – sondern als erwachsener Mensch in einem erwachsenem Leben. Normalerweise würde ich jetzt auf die Abonnier-Box hinweisen. Heute jedoch erscheint mir die De-Abo Box als deutlich passender… An all die wenigen, treuen Musketiere, die meinem Blog immer noch – sei es aus Mitleid oder Schadenfreude – folgen: Euch werde ich das Lesevergnügen in diesem Blogeintrag auch noch vergraulen!…

  • Kamerun

    Gorillas und der Drang nach Schlaf

    Nach zwei Stunden Schlaf saß ich im Taxi und aus dem blechernen Autoradio donnerte mir Whitney Houston ein ganzes Album lang ihre Beziehungsprobleme ins Ohr. Ich richtete meinen Blick auf den leidenschaftlich mitsingenden Fahrer und machte nicht nur das sich im Rückraum des Vehikels ansammelnde Kohlenmonoxid für meine Kopfschmerzen verantwortlich. Es war das Wochenende, an dem ganz Kamerun muslimisch wird und sich den Mond herbeisehnt. Schließlich würde das einen weiteren nationalen Feiertag herbeiführen und damit das Wochenende auf vier Tage verlängern. Und als es dann endlich so weit war, wurde am Montagabend wie an einer deutschen Grundschule der Unterrichtsausfall verkündet: In jedem WhatsApp Status erschien das herbeigesehnte Dekret des Präsidenten…

  • Kamerun

    Meine erste Woche in Yaoundé

    Der augenscheinliche Nachteil an chronologisch geschriebenen Reiseberichten ist, dass sich der Autor zwangsläufig einer Liste voller Aufzählungen ergeben muss, die zwar informativ, jedoch wenig unterhaltsam ist. Ich lief also – es war der fünfte Tag meines Aufenthalts – der Zeit entgegengesetzt, rückwärts durch den innerstädtischen Stadtverkehr, verwandelte Kohlendioxid in Sauerstoff und schaute dem Regen dabei zu, wie er von den Wolken aufgesaugt wurde. Und wenn auch die Taxifahrer im Rückwärtsgang fahren, oder das Ei ein Huhn legen würde – es würde in diesem Gewusel hier nicht weiter auffallen. Auch ist der Prozentsatz an französischen Sätzen, die ich verstehe, rückwärts wie vorwärts gesprochen, ungefähr identisch. Leider nur verweist mich mein Verleger…

  • Australien

    Prolog

    Nun kann es also endlich, nach so langer Planungs-und Wartezeit, losgehen. Wir, Lucas (18) und André (19),  werden in gut einer Woche für ein Jahr in Richtung Australien verschwinden, um dort herum zu reisen, neue Leute kennen zu lernen und um wohl oder übel zu arbeiten. Bevor wir aber nun wirklich starten können, mussten wir viel vorbereiten. Dabei haben wir natürlich viele Blogs gelesen, Reise-Videos geschaut und uns mit dem einen oder anderen Backpacker persönlich unterhalten, um wichtige Ratschläge zu erhalten. Mich, André, hat es allerdings  ein bisschen gestört, dass in kaum einem Blog Texte zu den Planungen verfasst wurden, um späteren Reisenden Tipps zu geben. Das werden wir gleich mal…

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