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Carcassonne und La Ville en Rose
Die einen legen unbesorgt Plättchen an Plättchen, um eine besonders schöne Landschaft aus Burgen, Wegen, Klöstern und Wiesen zu errichten, die anderen berechnen, mit herablassendem Blick, akribisch genau die Punktzahl für jede mit ihren Pinöppeln besetzte Wiese und sind sich dabei nicht zu schade, die Brettspielästhetik ein paar Punkten wegen zu opfern. Ob Typ A oder B, was uns alle vereint ist, dass wir alle, ob freiwillig oder gezwungenermaßen, wohl schon einmal Carcassonne, das Spiel des Jahres 2001 gespielt haben. An einem von losen Wattewolken geschmückten Samstag besuchte ich mit zwei weiteren Mitstudenten meiner Sprachschule die Festungsstadt, deren Ursprünge bis in die Römerzeit zurückreicht. Wir passierten zunächst die modernere Unterstadt…
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Sandwege, Rosa See und eine Lüge
Wegen der unweigerlich näherkommenden Mittagshitze wollte ich auf keinen Fall zu spät losfahren. Sobald es also hell wurde, sattelte ich mein Ross, auch, um dem starken Verkehr in Dakar zu entkommen. Meine Route, ich hatte sie so gelegt, dass ich möglichst wenig durch die Großstadt Dakar fahren musste, sollte Richtung Norden nach Mboro führen. Schon von meinen beiden Gastgeberinnen verabschiedet, schnallte ich vor dem Haus stehend meine zwei Radtaschen an mein Fahrrad. Jetzt ist der Moment also gekommen. Hatte ich zu viel dabei? Bestimmt. Ich hatte mich schlussendlich dazu entschieden für alle Notfälle mein Zelt und die Isomatte mitzunehmen und über den beiden Radtaschen zu verstauen. In den letzteren waren…
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Renaissance und Weichkäse
Selbstredend wachte ich vor meinen Gastgeberinnen auf und brach sogleich meinen Kodex, will heißen, ich plünderte die Küche. Gierig wie ein Stier nach der Muleta, habe ich mir also eine gefüllte Wasserflasche genommen, mir ein Glas eingegossen und somit mein innerstes Bedürfnis befriedigt. Ich sah mich um. Die gelbe Küche, belebt von Ölbehältern, Schneidebrettern und Gemüse, war schon jetzt über das Balkonfenster hell erleuchtet. Auf der Straße liefen Kinder, die Besorgungen zu erledigen hatten. Während es mir die Dunkelheit gestern Nacht leicht machte, die Wirklichkeit meiner Anwesenheit in Senegal zu verleugnen, sah ich sie an diesem Morgen ganz klar in jeder Faser der von der Wand abbröckelnden Farbe. Noch bevor…
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Waldspaziergang ohne Folgen
Gerade jetzt, da der Frühling erwacht, verbreiten sich auch hier in Luxemburg die Nachrichten in Betracht auf das Coronavirus und die einhergehenden Änderungen in unser aller Leben rasant. Hier im kleinen Herzogtum wurde, ganz wie in Frankreich und vielen anderen Ländern, eine Ausgangssperre über die Bewohner verhängt. In Zeiten veränderter Gewohnheiten, kann es mit Sicherheit helfen die Art in der man sein Leben angepasst hat wie man seinen Tag verbringt mit anderen Leuten zu teilen, um zu zeigen, dass wir uns alle gemeinsam durch diese turbulenten Zeiten bewegen. Da war noch alles normal: Anfangs, so muss ich zugeben, bemerkte ich die Ausgangssperre kaum. Hier in meinem Viertel bewegen sich ohnehin…
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Im September geht es nach…
Im September geht es für Lucas und André wieder auf Reisen. Doch wohin? Hier erhältst du 5 Tipps, die dir vielleicht schon sagen, wo es hingeht.
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Einige Veränderungen
Dir ist es bestimmt aufgefallen: Ab heute gibt es auf diesem Blog ein neues Design. Das ist aber nicht die einzige Neuigkeit, denn es kommt wieder Leben in die Bude!
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Ab aufs afrikanische Festland
Zum ersten Mal betrete ich das Festland des schwarzen Kontinents. Meine Reise beginnt in der Metropole Dar es Salaam und verläuft nicht ganz problemlos. Mich hält es allerdings nicht in der Stadt. Der Weg führt auf das Land, zu einer schönen aber schlichten Unterkunft Wie es ist in Lehmhütten zu schlafen und in einem ganz normalen tansanischen Bus zu fahren liest du hier!