30 Tage Licht – Fotos des Monats Oktober
Howdie! Die Temperaturen steigen, der Regen lässt nach und so langsam kann ich meine Hosenbeine abschnallen. Mit anderen Worten: Es ist November. In den Tropen. Und das heißt es ist wieder Zeit für eine Runde Fotos des Monats, oder wie es jetzt heißt: 30 Tage Licht!
Um auch in stressigen Phasen nicht die Motivation am Fotografieren zu verlieren, habe ich mir vorgenommen jeden Monat einmal über meine geschossenen Fotos Bericht ablegen zu müssen. In der Hoffnung, dass mein Schamgefühl euch keine interessanten Bilder präsentieren zu können meine Faulheit überwiegen wird.
In diesem Monat Oktober mit Eindrücken aus meinem Nigeria-Urlaub und von einem verrückten Gospel-Konzert in Yaoundé.
Höher & Weiter
Die Almat Farms ist eines der einzigen touristischen Ausflugsziele Abuja’s, in dem man etwas Natur atmen kann. Diese Bild entstand an der Rezeption, als eine Frau mit Haarnetz und Gummistiefeln zum Ausgang trat, um sich zu ihrem Pferdeausritt zu begeben.
Währenddessen warteten andere Gäste der Unterkunft vergeblich darauf noch am selben Tag bedient zu werden.
Jeep-Touren, Reitausflüge und generell alles was einen schneller und höher macht, erfreut sich sowohl in Nigeria, als auch in Kamerun bei den Wohlhabenden großer Beliebtheit.


Die Macht des Gospel
An einem Samstagnachmittag war ich zu einem Gospel-Konzert in einem Hotel in der Innenstadt Yaoundé’s als Fotograf eingeladen.
Abgesehen davon, dass das Gospel-Konzert zwei Stunden zu spät anfing und ich den ganzen Tag nichts gegessen hatte, war es ziemlich umwerfend! Und das im wahrsten Sinne des Wortes: Die Gospelgruppe, die vor circa 50 gutbetuchten Glaubensgenossen ihr dreistündigen Konzert loslies, wie eine Gewitterwolke ihre Blitze, steigerte sich immer weiter in ihren Gesang – bis der Sänger auf dem Bild zitternd auf dem Boden lag.
Die letzten Sekunden Sonne
Auf den breiten Straßen Abuja’s sieht man häufig Menschen, die sich außerhalb der TÜV-Normierung bewegen.
Zwar ist der Junge auf dem Autodach kein seltener Anblick, jedoch würde ich den Verkehr in Abuja als vergleichsweise ruhig und geregelt bezeichnen. Auf den teils dreispurigen Straßen kann so der Luxuswagen zwischen dem Honda links und dem Toyota rechts hindurchrauschen.
In Nigeria ist es sogar möglich sich vom Militär beschützt eskortieren zu lassen. Ein bewaffnetes Fahrzeug mit Sicherheitskräften kostet ungefähr 150€ für einen halben Tag.


Am Grillstand
Essen tut man in Nigeria nicht zum Spaß. Die Küche ist aufgrund der heimischen Chili-Mischung „Pepe“ so scharf, dass meine Geschmacksknospen nach einem Bissen wie ein Heufeld verbrannten. Die häufig verwendete „Scotch-Bonnet“ ist dabei 40 Mal schärfer als eine gewöhnliche Jalapeno-Schote.
Diese Frau auf dem Foto bereitete gegrillte Kochbananen und Hähnchen zu. Komplettiert wurde die Essensauswahl bei meinem Camping-Ausflug von über dem Lagerfeuer gegrillten Yams und natürlich: Pepe!

Noch nicht genug?
Wenn du mehr über meine Reisen erfahren willst, dann schau doch gerne hier auf meinen unterschiedlichen Reise-Seiten vorbei:
Nigeria – Abuja

Kamerun


