André

Portrait: André Kroschk – Der Weltenbummler

geschrieben in 2017 von Max Roloff im Rahmen des Bachelors Medienmanagement in Mittweida

Australien, Thailand, Tansania – Länder mit besonderen Kulturen und anderen Lebensweisen. Länder, die faszinieren. Ob allein, zu zweit mit seinem besten Freund Lucas oder mit weiteren Freunden – André Kroschk ist gerne unterwegs und bereist die Welt.

Momentan studiert André Medienmanagement in Mittweida. In den Semesterferien reist er und berichtet davon auf seinem Blog „www.wohinnoch.wordpress.com“.

Seine Liebe fürs Reisen entdeckte André schon früh. Nicht nur die Reisen mit seiner Familie brachten ihn auf die Idee andere Länder entdecken zu wollen – auch die Musik der Ärzte, bzw. das Leben des Gitarristen der Band – Farin Urlaub -, inspirierten ihn dazu, mal einen längeren Zeitraum in einem anderen Land zu verbringen.

Nach dem Abi hatte er die Zeit. Und so machte er sich zusammen mit seinem besten Freund Lucas auf seine erste lange Reise nach Australien und anschließend Thailand.

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Im Februar ging es für André dann nach Tansania. Länder mit besonderen, anderen Kulturen – die reizen ihn besonders. Er möchte nicht nur davon lesen oder hören, er will sich sein eigenes Bild davon machen.

Und trotzdem: Richtige Länder-Favoriten hat er nicht.

„Da fällt mir eigentlich jede Woche was anderes ein, wo ich unbedingt hinwill.“

Folgende Grundbedingungen sollte das Land allerdings erfüllen: Die Kommunikation mit den Einheimischen sollte möglich sein (am besten auf Englisch) und es sollte keine eindringliche Reisewarnung des Auswärtigen Amtes geben. Hinzu kommen weitere Faktoren wie zum Beispiel die Wetterlage und die Infrastruktur.

Das Geld für die Reisen spart er sich über das Semester an, hält seine Ausgaben gering und kann sogar noch etwas von seinem Geld nehmen, was er sich durch die Arbeit in Australien verdient hat.

Dann geht es los. Der Plan steht meistens soweit fest, dass André weiß, wo er ankommt und wo er wieder abfährt – welche Route er zu seinem Abreisepunkt nimmt, lässt er offen. Generell lässt André vieles auf sich zukommen, lässt sich leiten von Tipps der Einheimischen und versucht einen Möglichst großen Eindruck vom Land zu bekommen.

„Natürlich gibt es Sachen, die ich unbedingt machen will in dem Land, das sind aber meistens nicht soo viele, sodass die restlichen Tage eher so sind, dass ich irgendwo ankomme und gucke, was es vor Ort gibt, mir Tipps von Einheimischen geben lasse und auch offener bin, was Eindrücke angeht.“

Auf dem Weg zum nächsten Ort wird am Blog geschrieben und bei verfügbarem WLAN hochgeladen, sodass es alle 2-3 Tage etwas Neues zu lesen gibt.

In seinen Blogeinträgen berichtet er sehr persönlich, gibt Tipps, beschreibt seine Eindrücke, behandelt aber auch die gesellschaftspolitischen Themen des Landes – wie z.B in seinem Blogeintrag „Tansania – mit einem Lächeln gegen die Probleme“.

„[…] Außerhalb von Städten leben die Leute meistens ohne Strom und fließend Wasser und ernähren sich von der Ernte und den Vieh-Erträgen. Tansania ist eines der ärmsten Länder der Welt und so führt eine schlechte Ernte immer zu der Angst des Verhungerns. Der Staat versucht durch Hilfsaktionen wie Nahrungsumverteilung die Regionen zu versorgen, die fast jedes Jahr hungern müssen. Jedoch stößt man hier aufgrund der schlechten Infrastruktur an die Grenze des Machbaren. Manche Regionen können nur schwer erreicht und beileibe nicht mit großen Transportern erreicht werden. Auch wenn ich täglich Kontakt mit den Einheimischen hatte, so war das stets Kontakt mit Leuten, die Englisch sprechen konnten, also Bildung genossen haben und somit einen Job hatten und sich dementsprechend Essen leisten konnten. Auch wenn man als Einwohner nicht direkt betroffen ist, so belasten einen die Umstände der Mitbürger doch sehr – anmerken lassen es sich die Tansanier allerdings nicht, denn sie strahlen fröhlich von morgens bis abends.“

– Auszug aus dem Blogeintrag „Tansania – mit einem Lächeln gegen die Probleme.“

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